Bürgerstiftung unterstützt Museum mit 10.000 Euro

Jan. 24, 2024

Bürgerstiftung unterstützt Museum mit 10.000 Euro

Förderung neue Dauerausstellung zur jüdischen Geschichte in Laupheim

Einen Scheck in Höhe von 10.000 Euro wurde Oberbürgermeister Ingo Bergmann und Prof. Dr. Paula Lutum-Lenger (zweite v.l.) von Christa Jerg, Christian Striebel und Frank Schneider (ab Mitte v.l.n.r.) überreicht. 



Laupheimer Bürgerstiftung unterstützt Museum zur Geschichte von Christen und Juden mit 10.000 Euro


Die Laupheimer Bürgerstiftung unterstützt das Museum zur Geschichte von Christen und Juden mit einer großzügigen Spende. Christa Jerg, Christian Striebel und Frank Schneider überreichten einen Scheck im Wert von 10.000 Euro an Prof. Dr. Paula Lutum-Lenger, Direktorin des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg sowie an Oberbürgermeister Ingo Bergmann. Mit der Summe wurde die Neugestaltung des beeindruckenden „Objektzeugenraums“ in der neuen Dauerausstellung „Jüdische Beziehungsgeschichten“ gefördert. Die Bürgerstiftung greift für die Förderung auf ihren Stiftungsfonds für jüdische Geschichte in Laupheim zurück, den sie seit einem Jahr verwaltet und der aus der Zulegung der ehemaligen Museumsstiftung hervorgegangen ist. Laut Christa Jerg ist die Bürgerstiftung bei solchen Projekten auch in engem Austausch mit dem Freundeskreis des Museums und dessen Vorsitzenden Prof. Dr. Nikolaus Rentschler.


„Mit der großzügigen finanziellen Unterstützung der Bürgerstiftung ist es möglich, die Exponate im Objektzeugenraum des Museums mittels einer Ton-Lichtinstallation ‚zum Sprechen‘ zu bringen. Wie Zeitzeugen berichten sie den Besuchern, wozu sie dienten, und was ihnen nach 1933 widerfahren ist. Mit ihnen verbinden sich individuelle Lebensschicksale", betont Prof. Dr. Lutum-Lenger. Die neue Dauerausstellung (Eröffnung am 24. Januar 2024) betrachtet die Stadtgeschichte unter dem Aspekt von Beziehungen. Was braucht es, um eine gute Gemeinschaft zu bilden? Wie entstehen Verbindungen, was stärkt diese und welche Aspekte belasten dieses soziale Gewebe? Diese Fragen und Themen werden durch das Material Textil aufgegriffen, indem Hintergründe aufgespannt, Lebenslinien nachgezeichnet und Beziehungsgeflechte greifbarer werden. „Das spannende Konzept hat uns begeistert und auch die Bürgerstiftung wollte einen Beitrag zum Gelingen dieses ambitionierten Projektes beitragen“, sagt Stiftungsvorstand Christian Striebel. Doch nicht nur über Textil wird das Thema Beziehungen dargestellt, auch die Objekte selber stehen in enger Relation zueinander, was vor allem im „Objektzeugenraum“ besonders deutlich wird. „Dass die Objekte heute wieder in Laupheim sind, verdanken wir engagierten Laupheimerinnen und Laupheimern, die den Kontakt zu den aus ihrer Heimat vertriebenen Menschen in aller Welt gesucht haben. Somit wird auch hier bürgerschaftliches Engagement deutlich“, erklärt der stellvertretende Vorsitzende Frank Schneider. Die Objekte erzählen dadurch ihre eigene Geschichte und die Besucherinnen und Besucher erfahren, welche Reise die Gegenstände weg und wieder zurück nach Laupheim hinter sich legten.


Über die Förderung freut sich auch Oberbürgermeister Ingo Bergmann: „Gerade da es in der neuen Dauerausstellung um ein gutes Miteinander und das Stärken von gesellschaftlichen Werten geht, freuen wir uns über diese Unterstützung umso mehr. Wir sind der Bürgerstiftung sehr dankbar, dass sie dieses Miteinander nicht nur fördert, sondern auch lebt“. Deren Stiftungsratsvorsitzende Christa Jerg ergänzt: „Die Bürgerstiftung unterstützt auch Projekte und Themen, die in und für Laupheim kulturell und gesellschaftlich bedeutsam sind. Das trifft auf die neue Dauerausstellung zur jüdischen Geschichte in Laupheim eindeutig zu“. 


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